Der Bielstein bei Wernigerode

Bielsteinklippe bei Wernigerode (Silberwand)
Bielsteinklippe bei Wernigerode (Silberwand)

 

Auch dieser Bielstein ist etwas schwer zu finden, da er sich ebenfalls mitten im Wald an einem Hang versteckt. Hier die Wegebeschreibung: In Wernigerode im Ortsteil Hasserode fährt man in der Richtung Elend / Schierke, etwa 600 m hinter dem Bahnübergang  sollte man nach rechts in die Straße „Freiheit“ einbiegen. Dann biegt man etwas nach links „Am braunen Wasser“ ab und fährt über die Brücke auf der „Bielsteinchaussee“ weiter. Hier kann man bis zur Batteriefabrik an der Steinernen Renne fahren. Am Werkstor kann man das Fahrzeug abstellen und auf der „Bielsteinchaussee“ weiter gehen. An diesem kleinen Waldparkplatz findet man eine große Übersichtstafel der hiesigen Wanderregion. Nach etwa 2 km biegt man nach rechts von dem breiten Weg ab und folgt hier dem ebenfalls breit ausgebauten Forstweg. Bald kommen wir an dem neu eingefaßten „Bürgerbrunnen“ vorbei. Nach etwa 300 m biegt rechts ein Waldweg nach Osten ab, er führt in die Richtung des Aussichtspunktes „Wernigeröder Fenster“. Auf diesem Weg kann man schon nach etwa 100 m rechts im Wald einen Trampelpfad entdecken. Diesen Pfad biegen wir ein und sind schon nach 50 m an den ersten Felsen der Bielsteinklippe. Sie wird jetzt hier oft die „Weisse Wand“ oder „Silberne Wand“ genannt. Sie besteht zum großen Teil aus Quarzit und ist offenbar bei den Bergsteigern sehr beliebt. Der auf der Wanderkarte am PKW-Stellplatz eingezeichnete Bielstein ist auch hier wieder falsch angegeben. Damit ist der Berg selbst mit seinen 525 m gemeint. Die „Bielsteinklippe“ dagegen ist nur 490 m hoch und liegt hier an der östlichen Bergflanke.

 

Höhe:     490 m,    Material: Quarzit  („Weisse Wand“ oder („Silberwand“)

 

Sichtachsen:         Man hat sicher eine gute Rundumsicht bis zu den nächsten Bergen durch die hohe Position. Der Blick nach Süden und Westen ist versperrt.

Beim Frühjahrs- und Herbstanfang geht die Sonne genau östlich in dem Tal zwischen dem Armeleuteberg mit 477 m (nördlich) und dem Kühnenkopf (südlich) mit 480 m auf! Dazwischen in der Mitte ist der etwas niedrigere Eichberg mit 435 m zu erkennen. Diese Angaben hierzu wurden mir von einem gut kletternden Bergfreund gemacht. Die Klippe selbst ist für mich nicht mehr besteigbar und von etwa 8 bis 12 m hohem Nadelwald umgeben. Ich habe diese Angaben aber auf einer topografischen Karte überprüft und sie erscheinen mir plausibel!

Wenn man nicht dem Abzweig zum „Wernigeröder Schaufenster“ folgt, sondern noch wenige Meter weiter in Richtung „Bielstein“ geht, so stößt man auf eine neu errichtete Wanderschutzhütte. Unweit davon steht die „Mönchsbuche“ und an dem Wegedreieck davor sind einige historische Grenzsteine zu bewundern. Offenbar handelt es sich um mittelalterliche Wege, die sich hier im Wald kreuzten.