Der Bielstein am Ziegenkopf bei Blankenburg
Man findet diesen Felsen an der B27 von Blankenburg in Richtung Hüttenrode, etwa 200 m hinter der Einfahrt zum Hotel "Ziegenkopf". Er befindet sich auf der östlichen Seite, etwa 50 m vom Weg entfernt Der alte Weg ist mit "Bielstein" ausgeschildert. Vom dortigen Aussichtspunkt kann man das „Braune-sumpf -Tal“ sehen, wenn der Bewuchs es zulässt (im Frühjahr).
Im Sommer ist die Sicht durch dieses Tal fast komplett zugewachsen. Die Felsnase ragt in Richtung Südosten in das Tal und ist niedriger als die eigentliche Bergkuppe im Westen zu finden ist. Zusätzlich empfehle ich anschließend einen Aufstieg auf den Aussichtsturm des Hotels auf dem Ziegenkopf, dass sich etwas nördlich dieser Felsnase befindet. Von hier aus hat man einen sehr guten Ausblick an der Harzkante entlang in Richtung Osten und nach Norden in Richtung Huy und Börde. Auch der Brocken ist von der obersten Plattform aus ganz gut zu sehen. Das Hotel ist für eine Zwischenpause hier zu empfehlen.
Höhe: 405 m, Material: Wissenbacher Schiefer
Sichtachsen: Man hat eine gute Sicht nur in Richtung Nordosten und Osten.
Von diesem Felsenkopf aus gesehen geht zum Frühjahrs- und Herbstanfang die Sonne genau unten in der Talkerbe des „Braunes Sumpf“-Tales auf! Schon vom Ziegenkopf aus ist der Anblick nicht mehr so eindeutig, obwohl er nur wenige 100 m entfernt ist.
Bei guter Sicht wäre an klaren Tagen in 3 km Entfernung die Landmarke Großvaterfelsen zu sehen.
In der Geschichte des Namens „Ziegenkopf“, so vermutet man, gibt es möglicherweise einen Zusammenhang mit der nordischen bzw. germanischen Mythologie. Der Kampfwagen Wotans, mit dem er ja bei Gewitter immer dort oben im Harz über die Wolken zieht, soll damals von zwei großen Ziegenböcken gezogen worden sein. Unterhalb des Ziegenkopfes wird das Waldgebiet auch bis heute noch Walhalla genannt. Das wiederum ist in der nordischen Mythologie der Name für den Ruheort gefallener Kämpfer. Man findet Geschichte, wohin man nur sieht.
