Der Kalenderstein bei Wolfshagen
Lage: Im Ort Wolfshagen fahren wir auf der Hauptstraße von der L82 kommend in die Richtung Ortsmitte. An der zweiten, größeren Kreuzung biegen wir nach rechts in die Spanntalstraße ab. Nach weiteren ca. 150 m biegen wir nach links ab. Wir fahren bis zum Jahnskamp. Nun suchen wir uns dort einen Parkplatz hinter der Festhalle. Wir gehen wir zu Fuß weiter in Richtung Westen, den kleinen Berg empor. An der ersten Gabelung halten wir uns rechts und am nächsten Abzweig gehen wir schräg links weiter. Der Weg führt um den Kopf herum und es ist nur etwa 1200 m weit.
Wir bleiben auf dem Rundwanderweg. Er führt um die kahle Fläche herum, die einst der Orkan Kyrill hier hinterlassen hat. An dem Rundweg stet sich eine Schutzhütte. Von hier aus führt nach 200 m ein Wanderweg nach rechts direkt zum mitten auf der Fläche befindlichen Kalenderstein. Der Weg ist ausgeschildert. Wir müssen über den sanften Hügel hinüber. Es ist ein relativ unauffälliger Diabaskopf, der aus dem Bewuchs ragt. Er trägt aber doch einige merkwürdige Kerben und Löcher, die offenbar von Menschenhand geschaffen wurden und inzwischen schon sehr vom Wetter poliert und egalisiert wurden. Erst durch Hinweise eines Sachkundigen oder nach vorheriger Einweisung kann man die Symbolik wirklich deuten. Dort war die Rundumsicht nach dem starken Orkantief Kyrill wieder sehr ordentlich geworden, allerdings ist der Neubewuchs schon wieder gut da. Nur dank des Könnens und des Engagement eines sehr rührigen Heimatforschers, Herrn Immenroth aus Wolfshagen, kann ich heute auf Fotos zurückgreifen, die er schon etwa um das Jahr 2006 genau dort machte. Er hat sich jahrelang mit dem Sinn und dem Inhalt dieses Kalendersteines beschäftigt und auch gut bebildert beschrieben. Das Buch dazu trägt den folgenden Namen: Der Wolfshäger Kalenderstein.
Höhe: ca. 350 m Material: Diabas
Sichtachsen: Man hat hier gute Rundumsicht bis zu den nächsten Bergen, möglich durch die hohe Position. Der Blick nach Norden ist durch neuen Bewuchs schon wieder eingeschränkt.
Beim Frühjahrs- und Herbstanfang geht die Sonne genau östlich in einer Talkerbe am Heimberg auf und entgegengesetzt an einer eindeutigen Landmarke hinter dem Sangenberg im Westen unter!
Nach meiner Vermutung lautete der einstige Name Sonnenberg – zumindest reizt diese Vorstellung.
Noch viele andere Landmarken sind im Umfeld zu erkennen.
Das Besondere an diesem Stein sind die zusätzlichen Visurlinien für die Sommersonnenwende und auch die Wintersonnenwende, die hier beide durch Menschenhand präzise eingemeißelt wurden. Durch die hohe Lage dieser sanften Kuppe ergeben sich sehr gute Visurpunkte an den umliegenden Bergen.
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