Der Bielstein bei Lautenthal
Lage: Wir fahren von Langelsheim, nach Lautenthal auf der Hauptstraße L 515 bis in die Richtung Ortsmitte. Auf dem Parkplatz an der Touristinformationstellen wir das Fahrzeug ab. Jetzt folgen wird dem Bielsteinweg bergan durch den Ort. Danach gehen wir weiter durch das Bischofsthal, das dann geradeaus neben einem Bach in einen Wanderweg übergeht. Auf diesem bleiben wir, etwa 800 m weiter biegt nach links der Otto-Ernst-Weg ab. Auf diesem gehen wir weiter und erreichen nach etwa 1000 m den dortigen Bielsteinkopf. Wer sehr gut zu Fuß ist, kann auch etwa 100 m hinter dem alten Wasserwerk am Ende des Bischofsthalweges schon links abbiegen, steil aufwärts, etwa nach 400 m, an einem Hochsitz steil nach rechts aufwärts, bis man den breiten Hauptfahrweg mit dem Wegweiser erreicht. Hier biegen wir nach links, also Norden ab und gehen auf dem beschilderten Weg in Richtung Bielsteinkopf.
Ein breiter Weg führt in einer Linkskurve geradeaus weiter. Nach einer kleinen Lichtung führt der Weg etwas bergab und dann nach Westen zu einer stabilen Bank genau ab Abhang, zum Orte hin. Hier haben wir eine wunderbare Aussicht nach Süd und West. Wir sehen, wie so oft, genau in ein Kerbtal. Hier weist das Tal aber in die Westrichtung. Es wird von zwei Bergen gebildet, über dem Wäldchen in der Mitte geht dann die Sonne unter. Die Sonnenaufgangsrichtung ist auf dieser Seite des Harzes von den Bergen des Waldes versperrt.
Höhe: 495 m, Material: Schiefer
Sichtachsen: Man hat hier eine gute Rundumsicht bis zu den nächsten Bergen. Der Blick nach Norden und Osten ist allerdings total versperrt. Beim Frühjahrs- und Herbstanfang geht die Sonne genau westlich in der Senke zwischen den beiden Bergen unter! Weitere Landmarken sind nicht zu erkennen.
Bei meiner Vor-Ort Untersuchung für die Bielsteinklippe in Lautenthal bin ich auf ein weiteres Objekt hingewiesen worden, das sich im Nachbarort Wolfshagen befindet. Dort gibt es auf einem relativ flachen Hügel in westlicher Richtung, dem „Kleine Sülteberg“, einen markanten kleinen Felsen. Dort oben befindet sich schon fast wieder am Osthang einen kleiner Diabasbuckel mit der markanten Bezeichnung “Kalenderstein“. Von hier hat man eine gute Rundumsicht. An dem Stein sind von menschlicher Hand Zeichen und Markierungen angebracht, die auf bestimmte kalendarische Sonnenlauflinien hinweisen.
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